Page 46 - BDL Jahresbericht 2011
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Über die Hälfte der Gesellschaften hat weniger als 15 Mitarbeiter
Anteile der BDL-Mitglieder nach Beschäftigten
Anzahl der Mitarbeiter
≤5
6 – 15
16 – 25 26 – 50 51 – 100 101 – 200 201 – 500 > 500
Quelle: BDL (Stand Mai 2012)
36 %
9% 6%
5%
3%
10 % 10 %
21 %
abhängiges, häu g inhabergeführtes mittelständisches Leasing-Unternehmen eine größere Herausforderung darstellen kann als für die Tochtergesellschaft eines Hersteller- oder Bankenkonzerns.
Darüber hinaus unterscheiden sich mitunter auch die Anforderungen, die kleine und große Leasing-Unterneh- men an die Leistungen des Verbands stellen. Während für große Gesellschaften oftmals die Vertretung der Brancheninteressen gegenüber Gesetzgeber und Ver- waltung im Vordergrund steht, ist für mittelständische Mitglieder der Wissens- und Informationstransfer von zentraler Bedeutung. Hier zeigen sich die besonderen Vorzüge des BDL als einer solidarischen Interessen- gemeinschaft: Einerseits pro tieren alle Mitglieds- unternehmen von den Vorteilen eines hohen Repräsen- tationsgrads bei der Interessenvertretung und einer positiven Außendarstellung der Branche durch den BDL. Andererseits kommen allen Mitgliedern die Ergeb- nisse der Facharbeit zugute, die im Verband aufgrund größerer Personal- und Sachressourcen überproportio- nal von den größeren Gesellschaften geleistet wird.
Herausforderung Finanzmarktaufsicht
Die Ende 2008 erfolgte Unterstellung der Leasing- Gesellschaft unter die KWG-Aufsicht für Finanzdienst-
leistungsinstitute stellte und stellt eine der größten Herausforderungen für die mittelständischen BDL- Mitglieder dar. Vor allem wenn man bedenkt, dass über die Hälfte der Mitgliedsgesellschaften weniger als 15 Beschäftigte hat. Bei der Unterstützung der Umsetzung der Anforderungen und P ichten konnte sich die Mittel- standsarbeit des BDL in besonderer Weise bewähren. So hat der Verband eine Vielzahl von Handreichungen insbesondere für die Zielgruppe der mittelständi- schen Mitglieder erarbeitet. Exemplarisch seien die umfangreichen Leitfäden und Anwendungshinweise
zur Umsetzung der MaRisk, zur Internen Revision,
zur Risikotragfähigkeitsrechnung, zur Durchführung
von Stresstests, zu Millionenkreditmeldep ichten sowie zur Erfüllung der geldwäscherechtlichen P ich- ten genannt. Neben den schriftlichen Informationen werden regelmäßig Workshops und Spezialseminare zu den einzelnen aufsichtsrechtlichen Themenkomplexen angeboten. Diese umfangreichen Serviceangebote von externen Beratungsunternehmen „einzukaufen“, hätte den  nanziellen Rahmen vieler Mittelständler gesprengt oder zumindest gefährlich belastet.
BDL-Forum Mittelstand
Als zentrale Plattform für den Wissenstransfer und den Erfahrungsaustausch unter den mittelständischen
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