Page 12 - BDL Jahresbericht 2016
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10 im fokus
Ob Technikerwagen oder Reisebus, müllwagen eines Ent- sorgungsunternehmens, gabelstapler, lkw, Kopierer und computeranlagen, bau-, druck- oder Werkzeugmaschinen, zahnarztstuhl oder Röntgenapparate, autowaschstraßen, fitnessgeräte oder die Photovoltaikanlage auf dem Produk- tionsgebäude – täglich sind ungezählte leasing-güter im Einsatz. neben den klassischen mobilien und immobilien sind leasing-lösungen auch für immaterielle güter wie soft- ware, marken oder auch Patente verfügbar. und innovative serviceelemente erleichtern den leasing-Kunden die nut- zung ihrer fahrzeuge, maschinen, iT-systeme etc. über den kompletten lebenszyklus. Es überrascht daher nicht, dass in deutschland aktuell Wirtschaftsgüter im Wert von weit mehr als 200 mrd. Euro verleast sind. Jedes Jahr realisieren die lea- sing-gesellschaften zudem investitionen von knapp 60 mrd. Euro, was etwa 1,8 mio. neuen verträgen entspricht. anders ausgedrückt: Über die hälfte aller außen nanzierten investiti- onen wird über leasing verwirklicht. damit dominiert leasing die alternativen der unternehmensinvestitionen.
Objektkenner mit Markt-Know-how ermöglichen Innovationen
leasing-gesellschaften haben sich in ihrer über 50jähri- gen geschichte in deutschland zu investitionsexperten entwickelt. Kein Wunder, dass drei von vier mittelständi-
schen unternehmen bei ihrer Überlegungen, in eine neue maschine, neue flottenfahrzeuge oder iT-Equipment zu investieren, leasing in betracht ziehen (Tns-marktstudie: leasing in deutschland 2015). und in zeiten getrübter in- vestitionsstimmung, wenn sich unternehmen mit neuan- schaffungen zurückhalten, wie dies aktuell zu spüren ist, gelten die leasing-gesellschaften als gefragte Partner. „gerade wenn nur zurückhaltend investiert wird, werden diese wenigen neuanschaffungen über leasing realisiert. dies zeigt sich an steigenden leasing-Quoten“, erläutert bdl-hauptgeschäftsführer horst fittler. im ersten Quar- tal 2016 steigerte sich das mobilien-neugeschäft um rund zehn Prozent. „Ein traumhaftes Ergebnis“, kommen- tiert fittler, „besonders angesichts der getrübten inves- titionsstimmung.“
Was macht nun das Erfolgsrezept der branche aus, die sich in über fünf Jahrzehnten eine Position als unersetzlicher Part- ner der deutschen Wirtschaft und insbesondere des mittel- standes erarbeitet hat?
Nutzung statt Eigentum
voraussetzung für den Erfolg war zunächst eine geänder- te Einstellung der unternehmenslenker in deutschland. diese erkannten, dass die nutzung, nicht der besitz einer
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Ergänzende Service-Angebote entlasten den Kunden und ermöglichen es ihm, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren.


































































































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