Page 32 - BDL Jahresbericht 2012/2013
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32 Im Fokus
Leasing hat eine strategische Bedeutung in der Unternehmensplanung.
Technikerwagen oder Reisebus, Müllwagen eines Entsor- gungsunternehmens, Gabelstapler, Lkw, Kopierer und Com- puteranlagen, Bau-, Druck- oder Werkzeugmaschinen, Zahnarztstuhl oder Röntgenapparate, Autowaschstraßen oder die Photovoltaikanlage auf dem Produktionsgebäu- de – täglich sind unzählige Leasing-Güter im Einsatz. Dank innovativer Produktentwicklungen gibt es kaum ein Wirt- schaftsgut, das sich nicht per Leasing anschaffen lässt. Neben den klassischen Mobilien und Immobilien sind Lea- sing-Lösungen auch für immaterielle Güter verfügbar. Es überrascht daher nicht, dass in Deutschland aktuell Wirt- schaftsgüter im Wert von weit mehr als 200 Milliarden Euro verleast sind. Unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage hat Leasing inzwischen eine zentrale strategische Be- deutung in der Unternehmens- und betrieblichen Investi- tionsplanung eingenommen.
„Wann immer Unternehmen Investitionen planen, ziehen sie Leasing in Betracht“, erläutert Horst Fittler, Hauptge- schäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Leasing- Unternehmen. Nach einer TNS infratest-Studie „Leasing in Deutschland“ erwägen vier Fünftel der Unternehmen ihre Ersatz- oder Erweiterungsinvestitionen über Leasing zu realisieren. Gerade auch bei kleineren Unternehmen mit bis zu 20 Beschäftigten hat sich die Einstellung zu Leasing weiter positiv gewandelt. „Bis vor einigen Jahren spielte bei diesen Geschäftsführern und Inhabern noch der Eigen-
tumsgedanke die stärkere Rolle“, erklärt Fittler die Ergeb- nisse der TNS-Marktstudie. „Inzwischen zeigen sich auch diese Unternehmen deutlich aufgeschlossener und nutzen Leasing häu ger.“
Mit welchen Vorteilen überzeugt Leasing die Finanzent- scheider in den Unternehmen? „‘Mit Leasing habe ich mei- ne Kosten fest im Griff‘, ist ein Argument, das wir häu g hören“, nennt der BDL-Hauptgeschäftsführer einen Aspekt. Die TNS infratest-Studie bestätigt diese Erfahrung aus der Praxis. An erster Stelle zählen für die Kunden die genaue Kalkulierbarkeit der Kosten, zusammen mit der Schonung der Liquidität. Die beiden Argumente stehen im Ranking der Leasing-Vorteile auf den ersten Plätzen. „Werden zu- sätzlich zum Fahrzeug, zur Maschine oder der IT-Ausstat- tung noch Servicekomponenten wie Wartung, Reparatur, Versicherung bis zum Full-Service-Paket vereinbart, sind die Kosten noch besser planbar“, erläutert Fittler den an- haltenden Trend, Dienstleistungen zum Leasing-Vertrag hin- zuzubuchen.
Ein weiterer Pluspunkt: Nach Ablauf der Leasing-Vertrags- dauer wird das genutzte Wirtschaftsgut zurückgegeben oder kann gegen ein neues ausgetauscht werden. Für Mit- telständler ist die Rückgabemöglichkeit interessant, wenn in neue, moderne Anlagen investiert wird. Oder wenn es darum geht, stets auf dem neuesten technischen Stand
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