Page 49 - BDL Jahresbericht 2012/2013
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Sparkassen und Finanzdienstleistern etc., den sogenannten Kooperations- und Infor- mationspartnern. Partner des BDL können diejenigen Unternehmen werden, die selbst kein Leasing-Geschäft betreiben, deren Ge- schäftstätigkeit jedoch engen Bezug zur Lea- sing-Branche hat. Ziel ist dabei die Förderung des Kontakts und des gegenseitigen Informa- tions usses zwischen der Leasing-Wirtschaft und Unternehmen bzw. Branchen, die mit der Leasing-Wirtschaft im Leistungsaustausch stehen. Der aktive Austausch von Leasing- Gesellschaften und Kooperations- und Infor- mationspartnern ist dabei ein Erfolgsfaktor für die gesamte Branche. Der BDL bietet dafür auf seinen Mitgliederversammlungen und anderen Veranstaltungen eine geeignete Plattform. Aktuell besteht das KIPS-Netzwerk aus insgesamt 87 Partnern.
Begleitung der Kunden ins Ausland
Deutschland nimmt weltweit unter den Ex- portnationen eine Spitzenposition ein. Im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von 1,1 Billionen Euro exportiert – so viel wie nie zuvor. Die Unternehmen in Deutschland sind zunehmend auch als Investor im Ausland tä- tig. Mittelständische Firmen haben an den Exporterfolgen der deutschen Wirtschaft ei- nen nicht unerheblichen Anteil. Nach Berech- nungen des KfW-Mittelstandspanels erzielt etwa ein Viertel aller Mittelständler Umsätze auf ausländischen Märkten und erwirtschaf-
Eigentümerhintergrund der Mitgliedsgesellschaften Zusammensetzung BDL-Mitgliedschaft
tet damit durchschnittlich zwischen 20 und 30 Prozent des Jahresumsatzes im Export (KfW Economic Research: Internationalisierung im deutschen Mittelstand, Oktober 2012).
Es überrascht daher nicht, dass auch ungefähr ein Drittel der Mitgliedsunternehmen des BDL Geschäfte im Ausland betreibt. In der Regel geht es dabei nicht primär um lokales Ge- schäft, vielmehr begleiten die Leasing-Gesell- schaften ihre Kunden, wenn diese sich neue Absatzmärkte im Ausland erschließen oder ihre Produktion aus Deutschland verlagern.
Dabei werden zwei Arten von Geschäfts- modellen unterschieden: das Cross-Border- Leasing und das Domestic-Leasing. Beim Do- mestic-Leasing erfolgt der Vertragsabschluss zwischen dem ausländischen Leasing-Neh- mer und einer im jeweiligen Land ansässigen Tochtergesellschaft des deutschen Leasing- Unternehmens. Dies kann eine 100-prozen- tige Tochtergesellschaft oder ein Joint Ven- ture sein. Beim Cross-Border-Leasing wird der Leasing-Vertrag von der inländischen Leasing-Gesellschaft direkt mit dem ausländi- schen Leasing-Nehmer geschlossen. Dieses Geschäft ist seit einigen Jahren rückläu g – zugunsten des Domestic Leasing. Denn die Präsenz vor Ort ermöglicht einen besseren Einblick in die lokalen Güter- und Finanzmärk- te. Außerdem können so die Besonderheiten in den einzelnen Ländern bei den handels-, zivil- und steuerrechtlichen Rahmenbedin- gungen berücksichtigt werden. a
Eigentümerhintergrund der Mitgliedsgesellschaften
Anteil am Neugeschäft Mobilien-Leasing
54% 19%
27%
10%
57%
33 %
Unabhängige Herstellernahe Bankennahe
Quelle: BDL
Weitere Informationen zu den Mitglie- dern des BDL und ihren Tätigkeiten in Deutschland und international gibt es in der Datenbank im Internet unter: www.leasingverband.de in der Rubrik Mitglieder „Wer verleast was?“ und
„Wer verleast im Ausland?“
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