Page 52 - BDL Jahresbericht 2014
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Der Leasing-Verband
auFGaBEn unD LEIStunGEn DES BDL
der bundesverband deutscher leasing-un- ternehmen e. v. (bdl) vertritt die interessen der leasing-Wirtschaft in deutschland. mit seinen rund 180 mitgliedsgesellschaften re- präsentiert er über 90 Prozent des deutschen leasing-marktvolumens. der bdl informiert vorrangig Politik, behörden, medien, andere verbände und Organisationen des mittelstan- des sowie die interessierte Öffentlichkeit über den leasing-markt und die branche in deutschland. im dialog mit vertretern von gesetzgebung und verwaltung setzt sich der verband für stabile wirtschaftliche, zivil-, aufsichtsrechtliche und steuerliche Rahmen- bedingungen sowie für staatliche fördermaß- nahmen ein. die Öffentlichkeitsarbeit unter- stützt dabei die interessenvertretung und den politischen dialog.
seit Ende 2008 stehen leasing-gesellschaf- ten unter der deutschen finanzmarktaufsicht durch die bundesanstalt für finanzdienstleis- tungsaufsicht und die deutsche bundesbank. für sie gilt ein sogenanntes KWg light (gesetz über das Kreditwesen) – eine abgeschwächte aufsicht ohne solvenzaufsicht und ohne an- wendung der großkreditregelungen. für den bdl bedeutet dies, einen aktiven Kontakt zu den aufsichtsbehörden zu p egen, um die praxisbezogene umsetzung der P ichten zu optimieren. ziel ist es, weiterhin für ein gleichgewicht zwischen bürokratie und Pra- xis zu sorgen und eine mögliche Überregulie- rung abzuwehren – dies vor allem in hinblick auf die stark mittelständische struktur der leasing-Wirtschaft (siehe auch „die mitglie- der des bdl, seite 56). denn regelmäßig drohen aufsichtsrechtliche verschärfungen,
vor allem durch neue gesetze und verord- nungen aus brüssel, die zwar primär auf den bankensektor abzielen, aber häu g leasing- gesellschaften mit banken über „einen Kamm scheren“ und weder das völlig andere geschäftsmodell noch das geringe Risiko- pro l von leasing oder die mittelständische branchenstruktur berücksichtigen.
Interessenvertretung und Dienstleistung
„die beachtung der mittelständischen bran- chenstruktur bei gesetzesinitiativen und im dialog mit der Politik sowie die unterstützung der kleinen und mittleren mitglieder bei der bewältigung der aufsicht gehört weiterhin zu unseren vorrangigen aufgaben“, erläu- tert bdl-hauptgeschäftsführer horst fittler. das Thema finanzmarktaufsicht zeigt exem- plarisch die beiden säulen, auf denen die verbandsarbeit des bdl fußt: interessenver- tretung einerseits und dienstleistung für die mitgliedsunternehmen andererseits.
längst misst sich die attraktivität eines ver- bands nicht mehr ausschließlich an seiner funktion als interessen- und branchenvertre- ter – so wichtig diese nach wie vor auch ist. Jedes einzelne mitglied fragt vielmehr nach seinem individuellen nutzen und danach, welchen mehrwert eine mitgliedschaft ihm bieten kann. besonders in einer heterogenen branche wie der leasing-Wirtschaft, in der zahlreiche mittelständische leasing-gesell- schaften nur auf begrenzte eigene fachliche Ressourcen zurückgreifen können, ist der verband als dienstleister gefordert.
Umfangreicher Service
für Mitgliedsunternehmen
die analyse und praxisgerechte aufberei- tung relevanter informationen über aktuelle Entwicklungen des leasing-marktes und seiner Rahmenbedingungen sowie die konti- nuierliche, frühzeitige (und exklusive) mitglie- derinformation gehören zu den dienst- und serviceleistungen des bdl. die mitglieder erhalten Rundschreiben oder newsletter so- wie weiterführende informationen im inter- nen mitgliederbereich der bdl-Website. zu einzelnen Themenfeldern werden praxisnahe
Fachkräfte für die Leasing- Wirtschaft
Knapp 13.000 mitarbeiter beschäf- tigt die leasing-branche. in den leasing-Teams der gesellschaften arbeiten fachkräfte unterschiedlicher Professionen zusammen. da Objekt- Know-how und branchenkenntnis die Experten der branche auszeichnen, sind neben finanzierungsexperten
u. a. auch ingenieure verschiede-
ner fachrichtungen, Experten des gesundheitssystems, Kfz-meister, facility-manager, versicherungsfach- leute, Juristen und Portfolio-manager tätig. diese vielfalt zu kommunizieren, um dem fachkräftemangel zu begeg- nen, sowie umfangreiche aus- und fortbildungsmaßnahmen zu unterstüt- zen, gehört zu den aufgaben des bdl.
Jahresbericht 2014


































































































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