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24 Im Fokus
Jahresbericht 2015
Aus- und Weiterbildung
NACHWUCHSKRÄFTE FÜR DIE LEASING-WIRTSCHAFT
Das Thema Fachkräftemangel ist aktuell in aller Munde. Auch die Leasing-Branche benötigt spezialisierte, gut aus- gebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn um den Kundenwünschen nach maßgeschneiderten Investitionslö- sungen nachkommen zu können, werden die Vertragsgestal- tungen immer komplexer. Nicht nur das Produkt Leasing ist anspruchsvoller geworden, auch die Anforderungen an das Management von Leasing-Gesellschaften sind gestiegen. Kompetente Führungskräfte sind daher in der Branche ge- fragt. Die Leasing-Wirtschaft ist als Arbeitgeber für Hoch- schulabsolventen und andere Nachwuchskräfte attraktiv: In der Branche herrscht eine kooperierende Unternehmenskul- tur; Teamwork und  ache Hierarchien sorgen für ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Weiterbildung ist an der Tages- ordnung, um die Kunden stets kompetent auf Augenhöhe beraten zu können. Zudem sind viele Leasing-Unternehmen auch grenzüberschreitend aktiv, Nachwuchskräfte erhalten daher eine Chance auf einen begehrten Auslandseinsatz.
Wie ist nun der Einstieg für Nachwuchskräfte in die Leasing- Wirtschaft möglich? Die Branche hat eine Reihe von Schritten in die Wege geleitet, um Nachwuchskräfte direkt aus- und weiterzubilden: über duale Studiengänge, Traineemaßnah- men, IHK-Fortbildungen etc. Darüber hinaus ist der Einstieg oder auch Quereinstieg in die Leasing-Wirtschaft mit einer Vielzahl an Quali kationen möglich (siehe auch Beru iche Vielfalt in der Leasing-Wirtschaft, Seiten 14–23).
Trainee in der Leasing-Wirtschaft
Ein gängiger Einstieg für Hochschulabsolventen in die Leasing-Wirtschaft ist ein Traineeprogramm, bei dem die Nachwuchskräfte verschiedene Abteilungen einer Leasing- Gesellschaft durchlaufen und kennenlernen. Bei internatio- nal tätigen Unternehmen sind im Rahmen des Programms auch Auslandseinsätze möglich. Mit dem Ausbildungspro- gramm soll der Trainee zu einer vielseitig einsetzbaren Nachwuchskraft aufgebaut werden, die später innerhalb des Unternehmens eine Fach- oder Führungsposition ein- nehmen kann. Im Laufe der Traineeausbildung stellt sich je nach Vorlieben und Eignung das spätere Fachgebiet bzw. die Zielposition heraus. Traineeausbildungen dauern zwölf bis 24 Monate und setzen sich aus verschiedenen Stati- onen zusammen. Auf diese Weise lernt der Trainee nicht nur viele Arbeitsgebiete kennen, sondern auch abteilungs- übergreifend zu denken. Stefan Rosentreter hat 2013 als Trainee in der Leasing-Branche begonnen und damit den ersten Baustein seiner weiteren Karriere gelegt. Inzwischen ist er als Vendor Account Manager tätig. Rückblickend auf seine Traineezeit begeisterte ihn die Möglichkeit, bereits früh Auslandserfahrung zu sammeln. „Schon während mei- nes Traineeprogramms hatte ich die Gelegenheit, zwei Mo- nate in einer Auslandsgesellschaft die Internationalität der Branche kennenzulernen. Nach acht Wochen in Ungarn war


































































































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