Page 47 - BDL Jahresbericht 2014
P. 47

setzen, sich neue Re nanzierungsquellen zu erschließen. denn spätestens wenn die anziehende Konjunktur im laufenden Jahr zusätzliche Re nanzierungsmittel erfordert, werden leasing-gesellschaften vor die he- rausforderung gestellt, ihr Re nanzierungs- portfolio zu entwickeln, um die vorausset- zungen für weiteres Wachstum zu schaffen.
dafür stehen leasing-gesellschaften – ab- hängig von größe und hintergrund – unter- schiedliche möglichkeiten offen. neben den „klassischen“ Re nanzierungsmitteln der darlehensre nanzierung und der forfaitie-
durch langjährige persönliche Kontakte und vertrauensvolle zusammenarbeit geprägt werden“, erklärt agerholm.
Refinanzierungsnetzwerk stärken
für die P ege von Re nanzierungsbezie- hungen hat sich die Tagung „leasing und Kreditwirtschaft“ mit rund 100 Teilnehmern als branchenweit anerkanntes forum etab- liert. die 6. Tagung im märz 2013 bot auch die gelegenheit, neue Re nanzierungskon- takte zu knüpfen. vertreter des European investment fund (Eif) und der Europäi-
leasing-markt und umfeld 45
Ein ziel der ausschussarbeit ist es, das spektrum verfügbarer Re nanzierungs- instrumente insbesondere für mittelständische gesellschaften zu erweitern. thomas agerholm, Vorsitzender des BDL-ausschusses für Finanzierungsfragen
rung können weitere instrumente genutzt werden. aufgrund hoher,  xer Transaktions- kosten erfordern abs- oder anleiheemissio- nen jedoch mindestvolumina, die tendenziell nur von großen leasing-gesellschaften an- geboten werden können. „Ein ziel der aus- schussarbeit ist es deshalb, das spektrum verfügbarer Re nanzierungsinstrumente insbesondere für mittelständische gesell- schaften zu erweitern“, erläutert der aus- schussvorsitzende Thomas agerholm.
zusätzliche Re nanzierungsmöglichkeiten können auch erschlossen werden, wenn es gelingt, weiteren Re nanzierungspartnern die vorteile der leasing-Re nanzierung nä- herzubringen und geeignete instrumente für eine erfolgreiche Re nanzierungsbeziehung anzubieten. dabei gilt es zu berücksichtigen, dass auf seiten der Partner der Einstieg in die leasing-Re nanzierung mit leasing- spezi schen investitionen und dem aufbau entsprechender fachkenntnisse verbunden ist. dies bedingt einen lock-in-Effekt, der erklärt, warum die anzahl der Re nanzie- rungspartner in der leasing-branche stets überschaubar war. „andererseits führt dies aber auch zu nachhaltig stabilen und kri- senfesten Re nanzierungsbeziehungen, die
schen investitionsbank (Eib) präsentierten auf der Tagung ihr bestehendes angebot und erhielten impulse für den ausbau der zusammenarbeit. „Es freut uns, dass auch auf europäischer Ebene die bedeutung des leasing für mittelständische unterneh- men zunehmend erkannt wird“, erläutert Thomas agerholm.
Neue Chancen durch das Pro- gramm „Leasing-Bürgschaften CIP“
zusammen mit dem verband der bürg- schaftsbanken (vdb) hat der bdl ein Projekt initiiert, um den Einsatz von bürg- schaften im leasing zu fördern. Kern des Programmes ist es, durch bundesweit einheitliche bedingungen und ein webba- siertes antragsverfahren Prozesse ef zi- enter zu gestalten. dafür haben sich die bürgschaftsbanken unter der leitung der bürgschaftsbank baden-Württemberg zu einem Konsortium zusammengeschlossen. das Programm wird von der Europäischen Kommission unterstützt, indem der Europä- ische investitionsfonds im Rahmen des ciP- Programmes einen Teil der Rückbürgschaft übernimmt. mit bürgschaften von 30 oder
Jahresbericht 2014


































































































   45   46   47   48   49