Page 20 - BDL Jahresbericht 2015
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18 Im Fokus
Dr. Bernd Meckel
Dipl.-Physiker, promovierter Ingenieur
Leiter Geschä sbereich Energie
Als Ingenieur hatte ich die Chan- ce, diesen sehr vielseitigen Ge- schäftsbereich aufzubauen und die für die anderen Kollegen neu- en technischen sowie energiewirt- schaftlichen Sachverhalte durch mündliche und schriftliche Infor- mationen, Projektbeschreibungen und Wirtschaftlichkeitsberechnun- gen transparent zu machen.
Zur Ergänzung der klassischen Geschäftsbereiche Anlagen/ Maschinen und Fahrzeuge wurden von unserer Leasing- Gesellschaft ab 2007 auch Leasing-, Mietkauf- und Contracting- Modelle für energietechnische Anlagen wie Heizzentralen, Blockheizkraftwerke, Kälte- und Druckluftzentralen angeboten. Die Aufgaben reichen von der ersten technischen Beratung über die Erstellung der  nanztechnischen und vertraglichen Unterlagen – auch in Kooperation mit Energiedienstleistern (Contractoren) –, den Informationsaustausch mit den Kunden während der operativen Betriebsphase bis zur Anlagenverwer- tung am Vertragsende.
geplante Investition wenig mit der originären Geschäftskompe- tenz zu tun hat. Dies ist z. B. bei vielen Investitionen in EDV und Büromaschinen sowie in Fahrzeuge und Flotten der Fall. Dip- lom-Wirtschaftsingenieur Kay Hoffmann arbeitet als Consultant bei einer auf Full-Service-Leasing spezialisierten Gesellschaft. Er berät die Kunden und Interessenten über das Tagesgeschäft hinaus. Sein Ziel ist es dabei, den Gesprächspartnern einen „spürbaren Mehrwert in den Bereichen Unternehmensmobili- tät und Flottenstrategien“ zu liefern. „Der Fuhrpark ist in der Regel eines der am höchsten priorisierten Themen in einem Unternehmen. Zudem verbinden sich mit dem Thema Fahrzeug nicht nur rein wirtschaftliche Aspekte, sondern auch jede Men- ge Leidenschaft und Emotionen. Dieser Mix macht es für mich vor allem reizvoll und interessant“, erläutert Hoffmann, der seit 1999 für die Leasing-Gesellschaft tätig ist.
Objektkompetenz ist auch in der Vertragsabteilung gefragt. Denn die Objektbewertung liefert die Rahmendaten für die Aus- gestaltung eines Leasing-Vertrages, insbesondere für die Kalku- lation der Raten. Um diese für die individuellen Bedürfnisse des Kunden maßzuschneidern und marktgerecht berechnen zu kön- nen, müssen die Mitarbeiter auch über Be- und Verwertungs- kompetenz verfügen. Das bedeutet, sie müssen das Know-how besitzen, den Wertverlauf eines Leasing-Objekts zu antizipieren und die Fahrzeuge, Maschinen, EDV-Ausstattungen etc. nach dem Ende der Nutzungszeit optimal auf dem Gebrauchtmarkt verwerten zu können.
Schlanke Unternehmensstrukturen
Neben dem ausgeprägten Teamwork von Finanzierungs- und Objektexperten sowie einer kooperierenden Unternehmenskul- tur zeichnen sich Leasing-Gesellschaften durch eine schlanke Struktur aus, in der Eigeninitiative und -verantwortung eine große Rolle spielen. Und auch branchenferne Seiteneinsteiger erhalten interessante Perspektiven, weiß Lucyna Reich aus eigener Erfahrung. Sie hat die Gruppenleitung Kundenservice Equipment und Leasing Solutions End of Contract, Asset Ma- nagement & Remarketing einer international tätigen Leasing- Gesellschaft inne. Mit ihrem Abschluss Magistra Artium in Wirt- schaft und Linguistik hat sie nicht als erstes an eine Tätigkeit in der Leasing-Wirtschaft gedacht. Sie weiß es zu schätzen, dass ihr Arbeitgeber ihre Soft Skills anerkennt und ihr die Möglich- keit zur fachlichen Weiterbildung bietet. Das Besondere an der Branche ist daher für sie, „dass unsere Leasing-Gesellschaft auch Quereinsteigern wie mir die Möglichkeit bietet, die eige- nen fachfremden Stärken wie Kommunikation und Umgang mit Menschen einzusetzen und gleichzeitig in der Praxis dafür sorgt, dass die fachlichen Kompetenzen auf- und ausgebaut werden.“
Jahresbericht 2015


































































































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