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28 Im Fokus
INTERVIEW MIT GERHARD KÜNNE, SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER VOLKSWAGEN LEASING GMBH, ÜBER DAS ERSTE LEASING-PLANSPIEL IN EUROPA
Jahresbericht 2015
Gerhard Künne
Die Volkswagen Financial Services sind Haupt- initiator und -sponsor des Leasing-Planspiels. Welche Beweggründe haben Sie für Ihr Engage- ment?
Das Automobil-Leasing hat sich im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte als eine der dominierenden Beschaffungsformen am Markt durchgesetzt. Besonders im gewerblichen Bereich setzen in Deutschland rund 60 Prozent der Kunden auf das Leasing. Aus diesem Grund müssen wir dafür Sorge tragen, dass unsere Mitarbeiter, aber auch unsere zukünftigen Nach- wuchskräfte besonders gut im Thema Leasing quali ziert sind. Am Ende der studentischen Laufbahn fehlen jungen Menschen häu g die praktische Erfahrung sowie der direkte Bezug zu unternehmerischen Entscheidungen. Folglich setzen wir bereits während des Studiums an und verknüpfen beim Leasing-Planspiel theoretische Aspekte mit praxisorientierten Entscheidungen in Leasing-Unternehmen. Planspiele erzielen dabei einen besonders nachhaltigen Lerneffekt. Dies liegt an der stetigen, selbstgesteuerten Beschäftigung mit den Lern- inhalten. Darüber hinaus verbinden sie das Erlernen neuer Managementinhalte und das gleichzeitige Erfahren im span-
Foto: Volkswagen Financial Services
nenden Wettbewerb mit anderen Teams – komplexe Zusam- menhänge werden lebendig und emotional erlebt. Außerdem vermitteln Planspiele Sozialkompetenz. Die Teilnehmer lernen durch die Zusammenarbeit im Team, ihre Vorstellungen vor anderen Teammitgliedern zu präsentieren, Kollegen von ihren Ideen zu überzeugen und konträre Ansichten zu akzeptieren. Dieses intuitive Lernen und die Förderung des Leasing-Nach- wuchses ist das originäre Ziel des Leasing-Planspiels.
Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere am Leasing-Planspiel, was unterscheidet das Spiel von anderen Unternehmensspielen?
Zum einen ist das Leasing-Planspiel das erste und einzige Plan- spiel mit ausschließlichem Leasing-Bezug in ganz Europa. Es geht dabei ganz konkret um das Management eines Leasing- Unternehmens. Dazu gehören unter anderem Entscheidungen zu Vertriebsplanung, Risikomanagement, Personalplanung, IT, Innovationen und dem beim Leasing besonders relevan- ten Restwertmanagement. Die Team-Vorstände bekommen die Auswirkungen ihrer Handlungen nach jeder Spielrunde


































































































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