Page 39 - BDL Jahresbericht 2015
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Versicherungen, das Hotel- und Gaststät- tengewerbe, Beratungsunternehmen und IT-Dienstleister. Die Leasing-Quote liegt bei 14 Prozent. Es besteht noch Wachstumspo- tenzial. Die wichtigsten Objekte im Geschäft mit diesem Sektor sind Pkw und Büroma- schinen einschließlich der EDV.
Das Verarbeitende Gewerbe steht an zwei- ter Stelle im Ranking der Kundensektoren. Sein Anteil an den Leasing-Investitionen ist 2014 zurückgegangen. Er betrug 19 Pro-
schäft um zwei Prozentpunkte gestiegen (auf elf Prozent). Dieser Sektor gilt als besonders konjunkturreagibel.
Der fünfte Platz gehört dem Handel. Da das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr rück- läu g war, sank sein Anteil leicht (auf zehn Prozent). Die Leasing-Quote im Handel ist relativ hoch (29 Prozent).
Das Baugewerbe steht an sechster Stelle der Kundensektoren. Sein Anteil am Leasing-
nur Leasing-Geschäfte des Staates im enge- ren Sinne - also der Gebietskörperschaften und Sozialversicherung, sondern auch der Eigengesellschaften der öffentlichen Hand oder staatsnaher Forschungsinstitute oder karitativer Einrichtungen zu diesem Sektor hinzugerechnet werden, ist der Anteil am Leasing-Neugeschäft deutlich höher.
Vertragsformen im Mobilien-Geschä 
Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ver- träge der BDL-Mitgliedsgesellschaften im Mobilien-Geschäft ist im Jahr 2014 um 6,7 Prozent auf 1,4 Mio. Stück gestiegen. Der durchschnittliche Wert eines Neuvertrages betrug 33.700 Euro und ist damit nominell um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ge- stiegen. Der Anschaffungswert aller Objek- te im Mobilien-Geschäft der BDL-Mitglieder wuchs 2014 um 8,4 Prozent auf 48,2 Mrd. Euro. Davon ent elen 42,3 Mrd. Euro (88 Prozent) auf das Leasing und 5,9 Mrd. Euro (12 Prozent) auf den Mietkauf. Das Neuge- schäft hat im Leasing (+9,9 Prozent) stark zugelegt, während es im Mietkauf leicht rückläu g war (-1,5 Prozent). Betrachtet man nur das Leasing-Geschäft ohne Miet-
Über die Hälfte des Leasing-Neugeschäfts wird über Hersteller und Händler abgeschlossen. Beim Herstel- ler-Leasing bieten Hersteller ihre Investitionsgüter
im Rahmen von Leasing-Verträgen an. Beim Händler- Leasing stellt der Händler den Kontakt zwischen Kunde und Leasing-Gesellschaft her. Das Geschäft über die- sen Vertriebsweg ist um zehn Prozent gewachsen.
Leasing-Markt und Umfeld 37
zent. Die Leasing-Quote im Verarbeitenden Gewerbe lag leicht über dem Gesamtdurch- schnitt (16 Prozent).
Die Privaten Haushalte nehmen 2014 mit dem Sektor Verkehr und Nachrichtenüber- mittlung den dritten Platz der Kundensekto- ren ein. Ihr Anteil am Neugeschäft des Mo- bilien-Leasing betrug jeweils elf Prozent. Das Neugeschäft der Privaten Haushalte ist im vergangenen Jahr etwas gestiegen. Das Lea- sing von Pkw und Kombi dominiert das Ge- schäft mit Privatkunden (Anteil über 90 Pro- zent). Den größten Marktanteil haben hier die herstellernahen Leasing-Gesellschaften. Sie haben seit Mitte der 1980er-Jahre das Leasing für Private Haushalte durch die Kre- ation neuer Vertragsvarianten und die Kom- bination mit ergänzenden Dienstleistungen attraktiv gestaltet.
Der Sektor Verkehr und Nachrichtenüber- mittlung verzeichnete 2014 einen starken Zuwachs. Dadurch ist sein Anteil am Neuge-
Neugeschäft ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (auf sieben Prozent). Das Bau- gewerbe weist seit Jahren eine sehr hohe Leasing-Quote auf (52 Prozent). Es pro - tierte zuletzt von der guten Konjunktur im Wohnungsbau.
Den siebten Platz im Ranking der Kunden- sektoren nimmt der Sektor Landwirtschaft, Energie- und Wasserversorgung sowie Berg- bau ein. Dieser hat seinen Anteil von drei Prozent im vergangenen Jahr trotz leichten Rückgangs des Neugeschäfts behauptet. Die wichtigsten Objekte im Geschäft mit diesem Sektor sind landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Geräte.
Auf dem achten und letzten Platz des Ran- kings steht mit einem Anteil von zwei Pro- zent der Staat. Das Neugeschäft mit den In- stitutionen des Staates ist im Jahr 2014 stark gestiegen. Es ist aber gemessen an den gesamten staatlichen Ausrüstungsinvestiti- onen sehr gering (zwei Prozent). Wenn nicht
Anteile der Vertragsarten am Mobilien-Neugeschäft
12 %
40 %
Klassische VA- und TA-Leasing-Verträge Leasing-Verträge mit offenen Restwerten Mietkauf
48 %
Jahresbericht 2015


































































































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