Page 36 - BDL Jahresbericht 2012/2013
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36 Im Fokus
Leasing ermöglicht Investitionen in die Zukun 
GESELLSCHAFTEN BERATEN MIT MARKT-KNOW-HOW UND OBJEKTKOMPETENZ
Eine mittelständische Druckerei im Harz hat sich das Ziel gesetzt, emissionsfrei zu produzieren, ein neuer Groß- auftrag erfordert bei einem Hersteller von Guss- und Schmiedekurbelwellen in Thüringen eine zusätzliche Ma- schinenstraße, ein innovativer Getränkekonzern plant seine Tanklagerkapazität zu erweitern, ein Produzent von High- tech-Schmiermitteln in Rheinland-Pfalz expandiert und will einen Neubau für Produktion und Logistik errichten. Vier Beispiele, die eines gemeinsam haben: Die Investitionen in die Zukunft der Unternehmen betreffen komplexe Pro- blemlösungen rund um Pilotanlagen, Spezialmaschinen und Immobilien. Und sie wurden mittels Leasing verwirk- licht. Entscheidend für die erfolgreiche Realisierung war die Objektkompetenz und Branchenkenntnis der Leasing- Gesellschaften.
Anders als Banken bei der Kreditvergabe legen Leasing- Gesellschaften den Focus auf das Objekt. Die Produktions- anlage, die Immobilie, das IT-Equipment oder das Fahrzeug werden dem Leasing-Kunden zur Nutzung überlassen, der dafür und den damit verbundenen Wertverlust monatliche Raten zahlt. Eigentümer bleibt jedoch die Leasing-Gesell- schaft. Die Objektbewertung liefert die Rahmendaten für die Vertragsgestaltung, insbesondere für die Kalkulation der Raten. Um diese auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zuzuschneiden und marktgerecht berechnen zu können, müssen Leasing-Unternehmen ausgewiesene
Kenner der Investitionsgütermärkte sein und über ein hohes Fachwissen verfügen. Dazu zählt auch die Verwer- tungskompetenz, also das Know-how, die Güter nach dem Ende der Nutzungszeit optimal auf dem Gebrauchtmarkt verwerten zu können. Dabei gilt die Faustregel: je spezi- eller das Investitionsobjekt, desto wichtiger die Verwer- tungskompetenz der Leasing-Gesellschaft.
Spezialisierung auf einen Markt
„Leasing-Gesellschaften wissen um die spezi schen Ei- genschaften und Einsatzbedingungen des Leasing-Ob- jektes. Sie kennen seinen Lebenszyklus sowie die ent- sprechenden Verwertungsmöglichkeiten nach Ablauf des Leasing-Vertrages genau und können den Wertverlauf anti- zipieren“, erläutert BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler die Kompetenzen der Leasing-Gesellschaften. Zahlreiche Leasing-Unternehmen, besonders kleinere, mittelständi- sche, haben sich auf einen Markt konzentriert und sind Experten für dessen Produkte. Diese hochspezialisierten Gesellschaften haben sich ihre Nische geschaffen, um auch im Wettbewerb bestehen zu können.
„Mit ihrer Objektkompetenz stellt eine Leasing-Gesell- schaft sehr deutlich auf die sogenannte Objektbonität ab“,
Jahresbericht 2012/13


































































































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