Page 56 - BDL Jahresbericht 2014
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Öffentlichkeitsarbeit
LEaSInG-tHEMEn auF SoCIaL-MEDIa-PLattForMEn: PrIVatLEaSInG DoMInIErt
die mehrheit der leasing-gesellschaften hält sich – wie viele b2b-unternehmen – mit eige- nen aktivitäten im social Web zurück. in einem geringen maß wird jedoch auf social-media- Kanälen bereits über leasing diskutiert. auf- grund des charakters des social Webs über- rascht es nicht, dass dabei beiträge über das private autoleasing dominieren. Quantitativ sind die leasing-nennungen gleichwohl gering. Wenn diskutiert wird,  ndet der austausch in foren statt (über 50 Prozent), an zweiter stelle folgt der Kurznachrichtendienst Twitter. in den diskussionen schlagen die user bei einem lö- wenanteil der beiträge einen neutralen Tonfall an (fast 70 Prozent). dies sind einige Kerner- gebnisse einer social-media-untersuchung, die der bdl im vergangenen Jahr durchgeführt hat. die analyse hat gezeigt, dass zwar kein akuter handlungsbedarf besteht, jedoch das social Web intensiv beobachtet werden sollte.
Vier von fünf Internet-Nutzern im Social Web aktiv
Rund 54 mio. menschen in deutschland sind laut einer aRd/zdf-studie online, dies ent- spricht knapp 80 Prozent aller Erwachsenen über 14 Jahren. 2013 war jeder von ihnen täglich durchschnittlich 169 minuten online und damit gut eine halbe stunde länger als 2012. mobile Endgeräte wie Tablets oder smartphones treiben den Konsum weiter voran. laut biTKOm, sprachrohr der iT-, Tele- kommunikations- und neue-medien-branche, waren im vergangenen Jahr 78 Prozent aller internet-nutzer auf sozialen Plattformen an- gemeldet. dabei wird social media von allen altersgruppen genutzt. selbst zwei drittel der
über 65-jährigen user waren Teilnehmer ei- nes sozialen netzwerks und haben sich dort über aktivitäten, meinungen, interessen etc. ausgetauscht.
Social Media im B2B-Geschä  noch in den Anfängen
social media hat längst den rein privaten charakter verloren. Etwa die hälfte der un- ternehmen in deutschland nutzt diese Ka- näle; besonders weit verbreitet sind unter- nehmenspräsenzen in sozialen netzwerken sowie auf video-Kanälen. Treiber des Einsat- zes sind marketing und Öffentlichkeitsarbeit. ziele der maßnahmen sind imagesteigerung, gefolgt von Kundenbindung und -gewinnung. Eine konkrete absatzsteigerung erhofft sich nur ein verschwindend geringer Teil. aktiv sind vor allem unternehmen der Konsum- güterindustrie (b2c), die ihre Produkte – z. b. eingeführte marken – oder ihre dienstleis- tung direkt verbrauchern anbieten.
dagegen stecken social-media-aktivitäten der investitionsgüterindustrie (b2b) noch in den Kinderschuhen. die exakte ansprache der – im vergleich zu Konsumenten oft kleine- ren und spezi schen zielgruppe – ist deutlich schwieriger. Einige studien zeigen zwar, dass z. b. die nutzung von Twitter als business-Tool für manager in Europa deutlich an bedeutung gewonnen hat. Jedoch wird noch strittig disku- tiert, ob die Top-Entscheider in unternehmen gleichfalls beru ich auf social-media-Plattfor- men aktiv sind und sich dort über geschäfts- relevante fragen informieren. auch in der leasing-Wirtschaft, deren Kunden zu gut 90
Prozent aus dem gewerblichen bereich stam- men, sind bisher nur einzelne gesellschaften auf facebook, Twitter, YouTube oder anderen social-media-Plattformen aktiv.
Analyse der Leasing- emen
Wird im konsumentenorientierten social Web bereits über leasing gesprochen? auf welchen Plattformen  nden diskussionen statt? Welche inhalte werden ausgetauscht? um diese fra- gen zu beantworten, hat der ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des bdl im vergangenen Jahr das social Web von einem monitoring- unternehmen untersuchen lassen. Es wurden die leasing-nennungen und diskussionen ex- emplarisch in den monaten mai und Juni 2013 im Web 2.0 qualitativ und quantitativ analy- siert, insgesamt ergaben sich knapp 1.000 nennungen. „die Ergebnisse zeigen, dass im social Web zwar auch über leasing diskutiert wird, jedoch andere Themen das Web domi- nieren“, erklärt holger Rost, vorsitzender des ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. vor allem im vergleich zu diskussionen über ver- braucherthemen – marken und dienstleistun- gen – sind die leasing-beiträge noch gering. so erzielt z. b. eine biermarke rund 700 Treffer im monat, eine bekleidungsmarke 1.000 bis 2.000 meldungen und ein verkehrsunterneh- men für Personen- und güterverkehr um die 8.000 beiträge pro monat.
Privatleasing dominiert die Diskussionen
Über leasing wird vor allem in foren disku- tiert. aufgrund des konsumentenorientierten
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