Leasing-Aufträge im ersten Halbjahr 2025: Höheres Investitionsvolumen bei weniger Verträgen

Die Auftragslage der Leasing-Wirtschaft verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 ein gemischtes Bild: Die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 4 Prozent. Gleichzeitig legte das Auftragsvolumen um gut 2 Prozent zu. Dies deutet insbesondere im Pkw-Sektor auf ein Auslaufen der hohen Rabatte im Vorjahr hin.

Leasing-Aufträge legten gemessen an den Anschaffungswerten um 4 Prozent zu. Im Mietkauf hingegen gingen die Volumina um 6 Prozent zurück.

Wachstumstreiber war erneut der Pkw-Sektor. Das avisierte Neugeschäft mit Pkw und Kombis stieg um 6,9 Prozent, die Vertragszahlen legten um 2,8 Prozent zu. Auch die Nachfrage nach Medizintechnik sowie Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien entwickelte sich positiv, wenn auch auf niedrigem Niveau.

Rückläufig waren dagegen die Aufträge für klassische Investitionsgüter. Maschinen, Baumaschinen und Agrartechnik verzeichneten teils deutliche Einbußen. Das lässt auf eine verhaltene Investitionsbereitschaft in Industrie, Bau und Landwirtschaft schließen. Auch das Auftragsvolumen beim Fahrradleasing ging deutlich zurück.

Der erhoffte Aufschwung ist somit im zweiten Quartal noch nicht sichtbar. Dieser hätte zunächst auch nur auf einem Stimmungswandel im Zuge des Regierungswechsels beruht. Wirkliche wirtschaftspolitische Entscheidungen mit Investitionssignal sind bis auf deutlich höhere Abschreibungsmöglichkeiten noch nicht manifestiert. 
 

 
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