Das ifo Geschäftsklima für die Leasing-Branche zeigte im Februar 2024 eine leichte Verbesserung. Der Branchenindex stieg von -2,3 auf +3,2 Punkte, blieb jedoch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Sowohl die Bewertung der aktuellen Lage (40,8 gegenüber 33,2 Punkten) als auch die Erwartungen (-28,5 gegenüber -32,4 Punkten) stiegen leicht an.
Auch der Gesamtindex des ifo für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verzeichnete einen leichten Anstieg auf 85,5 von zuvor 85,2 Punkten. Während die Einschätzung der gegenwärtigen Lage mit 86,9 Punkten stagnierte, erhöhten sich die Erwartungen von 83,5 auf 84,1 Punkte.
„Das weiterhin niedrige Niveau des ifo Index im Februar deutet darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt auch im ersten Quartal 2024 schrumpfen sollte", analysiert Dr. Kai Wohlfarth, Referatsleiter für Volkswirtschaft und Finanzierung beim BDL, die aktuellen Daten. „Wirtschaft ist zu 50 Prozent Psychologie – soll bereits Ludwig Erhardt formuliert haben. Die Stimmung könnte deutlich verbessert werden durch klare Lösungsoptionen und Vertrauen, dass grundlegende ordnungspolitische Weichen gestellt werden." Im Mittelpunkt stehen hierbei die Herausforderungen des Bürokratieabbaus, lange Genehmigungsverfahren, Fachkräftemangel und ein auf längere Zeit verlässlicher Ordnungsrahmen.
„Die Opposition ist ebenso gefragt wie die Ampel-Koalition. Fundamentalopposition innerhalb und außerhalb der Regierung ist fatal für die Erwartungen der Unternehmen und somit die konjunkturelle Entwicklung", fasst Wohlfarth zusammen. Dies sei in einer Phase des Strukturwandels doppelt bitter, denn neben der schwächelnden Konjunktur fehlen zukunftweisende Investitionen. Vor diesem Hintergrund könne, so Wohlfarth, der Appell an die demokratischen Parteien nur lauten: „Setzt euch an einen Tisch und sorgt für transparente, schlanke und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland."