Mehr als Investitionsfinanzierung
Leasing und Service
Leasing ist für viele Unternehmen längst mehr als eine reine Finanzierungsalternative. Besonders interessant wird Leasing in Verbindung mit zusätzlichen Dienst- und Serviceleistungen. Für viele, gerade mittelständische Unternehmen, ist es unter Wirtschaftlichkeitsaspekten günstiger, neben der Anschaffung auch den Unterhalt in die Hand eines externen Service-Unternehmens zu geben. Zudem können sie sich so besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Aufgrund des Know-hows und von Großkundenkonditionen können professionelle Dienstleister häufiger günstigere Preise und feste Kalkulationen anbieten. Von Wartungsarbeiten über Versicherungsleistung bis hin zum Full-Service-Vertrag (z. B. im Pkw-Flottenleasing und im IT-Leasing) reicht die Palette im Mobilien-Leasing.
Beim Leasing der IT-Ausstattung werden ebenfalls Rundum-Sorglos-Pakete der Leasing-Unternehmen verstärkt nachgefragt. Von der Beschaffung von Computern und Büromaschinen (Fax, Kopierer etc.) über die Konfiguration, der Wartung bis zum Austausch der Geräte und der Entsorgung von Altgeräten inkl. zuverlässiger Speicherlöschung erledigen die darauf spezialisierten Leasing-Unternehmen alles in Absprache mit ihrem Vertragspartner. Leasing bietet somit die Möglichkeit zum umfassenden Outsourcing vieler mit der Investition verbundener Funktionen und damit einen echten Mehrwert für den Kunden.
Die nachfolgenden Inhalte sind Auszüge unserer Themendossiers „Leasing und Service“ (Stand: 2020) und "Leasing und Asset Management (Stand 2020), die für Journalisten als Download (Word-Datei) zur redaktionellen Verwendung zur Verfügung steht.
Leasing-Gesellschaften sind Objektexperten
Aber Service fängt häufig bereits einen Schritt vor der Nutzung an: bei der Beratung und Auswahl des Investitionsgutes. Leasing-Gesellschaften gelten als ausgewiesene Kenner der Investitionsgütermärkte und verfügen über das entsprechende Objekt-Know-how. Dies reicht bis zur Begleitung der Kunden in ausländische Märkte. Sie wissen um die spezifischen Eigenschaften und Einsatzbedingungen der IT, der Produktionsmaschine, der Fahrzeuge etc. und können ihre Kunden entsprechend kompetent beraten. Besonders wichtig ist die Beratung bei Unternehmen, deren geplante Investition wenig mit der originären Geschäftskompetenz zu tun hat.
So sind im Immobilien-Leasing sind Komplettangebote mit Planungs-, Projektsteuerungs- und Facility Managementleistungen interessant. So können deutliche Effizienzgewinne mit einem Gesamtpaket aus Planen, Bauen und Betreiben erzeugt werden.
Während sich die Leasing-Gesellschaft um den Service kümmert, um eine reibungslose Nutzung des Investitionsobjekts zu gewährleisten, kann sich der Leasing-Kunde voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren.“
Dr. Claudia Conen, BDL-Hauptgeschäftsführerin
Service schafft Freiräume fürs Kerngeschäft
Die Kombination verschiedener Servicemodule entlastet den Leasing-Kunden von Aufgaben, die in der Regel nicht direkt mit seinem Hauptgeschäft zusammenhängen, aber auf die Funktionsfähigkeit und den Werterhalt des Leasing-Objektes unmittelbaren Einfluss nehmen. Der Verwaltungsaufwand wird minimiert sowie Planungs- und Kostensicherheit gegeben. Gerade durch spezielle Reportingsysteme behalten Kunden (Fuhrparkmanager) einen besseren Gesamtüberblick und können das Risiko unerwarteter Kosten minimieren.
Für die Leasing-Nutzer liegt der Vorteil dieser zusätzlichen Leistung in einer besseren Planung und höheren Transparenz der Folgekosten durch die festgelegte Kalkulationsbasis. Verwaltungsaufwand und Betreiberrisiken können reduziert werden. Von der Möglichkeit, mit professionellem Service-Management die Prozesskosten zu senken, machen immer mehr auch kleine und mittelständische Unternehmen Gebrauch.
Full-Service-Leasing
Full-Service bedeutet für Unternehmen jeder Größe einen Mehrwert, da sie sich so besser auf das Kerngeschäft konzentrieren können. Auf diese Weise können Unternehmen personelle und zeitliche Ressourcen schonen oder ganze Funktionsbereiche auslagern und so ihre Prozesskosten senken. Das Einsparungspotenzial wird individuell beim Kunden nach Analyse der Ist-Situation errechnet.
Gerade im Fuhrparkmanagement werden ständig neue Dienstleistungen entwickelt. Der Kunde kann aus einem breiten Serviceangebot einzelne Dienstleistungen frei wählen und den Grad der Entlastung selbst bestimmen. Angefangen bei der Auswahl der Modelle und der Beschaffung von Neufahrzeugen kümmern sich Leasing-Gesellschaften um Instandhaltung, Reifenmanagement und Tankkartenservice, Kraftfahrzeugsteuer und GEZ-Gebühr. Sie übernehmen Versicherungsdienstleistungen und bieten einen Schadenservice mit 24-Stunden-Pannenservice und Ersatzfahrzeugen an.
Oft kann ein tagesaktuelles Reportingsystem bestellt werden, das durch detailliertes Controlling die fahrzeugspezifische Verbrauchs- und Kostenentwicklung sowie relevante Fuhrparkinformationen via Internet einsehbar macht. Leasing-Gesellschaften können mit Serviceangeboten mehr Leistungen gegenüber reinen Finanzierern anbieten, aber die Leasing-Unternehmen differenzieren sich auch untereinander.
Einige Leasing-Gesellschaften schließen nur Full-Service-Verträge ab, weitere bieten verschiedene Komponenten an und wieder andere ein komplettes Reporting, z. B. im Flottenmanagement. Zudem bieten manche Leasing-Unternehmen auch Service-Leistungen ohne Leasing an oder übernehmen das Fleetmanagement fremder Flotten.
Von der Konfiguration bis zur Verschrottung: Asset Management über den gesamten Lebenszyklus
Die Nutzung der Investitionsgüter unterstützen Leasing-Gesellschaften über den gesamten Lebenszyklus. So ermitteln sie z. B. bei der IT-Ausstattung den Bedarf, konfigurieren die Geräte, bieten 24-Stunden-Service, Wartung, Reparatur, Software-Updates, Schadensmanagement, Austausch, Reporting etc. bis zur zertifizierten Datenlöschung bei der Rückgabe der Geräte an.
Dieser Service rund um den Lifecycle kann deshalb so erfolgreich funktionieren, weil Leasing-Gesellschaften um die spezifischen Eigenschaften und Einsatzbedingungen de Investitionsgüter wissen. Sie kennen den Lebenszyklus sowie die entsprechenden Verwertungsmöglichkeiten nach Ablauf des Leasing-Vertrages genau und können den Wertverlauf antizipieren. Zahlreiche Leasing-Unternehmen, besonders mittelständische, haben sich auf einen Markt konzentriert und sind Experten für dessen Produkte. Diese hochspezialisierten Gesellschaften haben sich ihre Nische geschaffen, um auch im Wettbewerb bestehen zu können. In den Gesellschaften arbeiten Finanzierungs- und Fachexperten (z. B. IT-Spezialisten, Ingenieure, Kfz-Meister etc.) zusammen und gewährleisten in Teamarbeit die Beratung der Kunden.
Maschinen-Leasing: Mehr Sicherheit mit Service
Service-Komponenten sind beim Kfz-Leasing schon Gang und Gebe. Aber auch Leasing-Nutzer von Maschinen buchen inzwischen Service-Module. Natürlich lässt sich das Full-Service-Leasing bei Fahrzeugen nicht ohne weiteres auf das Maschinen-Leasing übertragen. Aber auch hier werden immer mehr Service-Komponenten ergänzend in den Leasing-Vertrag eingebaut.
Gerade der Maschinen- und Anlagenbau hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für die Leasing-Branche gewonnen, sein Anteil am Leasing-Neugeschäft wächst kontinuierlich.
Auch der eher konservative mittelständisch geprägte Maschinenbau setzt heute vermehrt das Produkt Leasing ein, und entsprechend werden auch Service-Komponenten gewünscht. Insbesondere Versicherungsleistungen und Wartungsarbeiten werden von den Kunden dazu gebucht.
Der Leasing-Nutzer hat so eine bessere Transparenz und kann Kosten vorteilhafter planen. Unerwartete Belastungen der Liquidität können kaum noch auftreten.
Regelmäßige Wartung schützt vor ungeplanten Ausfallzeiten
Zudem entfallen durch die regelmäßige Wartung weitestgehend unplanmäßige Ausfallzeiten der Maschine sowie die damit verbundenen zusätzlichen Kosten. Die Produktionsplanung wird sicherer und Liefertermine geraten nicht in Gefahr.
Kooperation von Hersteller und Leasing-Unternehmen
Beim Angebot von Leasing und Service-Modellen kooperieren in der Regel Hersteller und Leasing-Unternehmen und entwickeln individuelle Lösungen für den Kunden. Durch eine offene Kommunikation und vertrauliche Zusammenarbeit entstehen Angebote, die für den Kunden einen echten Mehrwert bringen und entsprechend intensiv nachgefragt werden.
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